GER / ENG


low-reshi-res

TUBA-ARCHITEKTUR


1999. Klangkunstforum Berlin, Postdamer Platz
Video: Leitner/Wintersberger. Video-Material: Veit Lup

Sechzig von der Decke freischwingend abgehängte Metalltafeln bilden die Wände einer passagenartigen Architektur. Eine Tuba-Multiphonics-Komposition (Basstuba mit Oberton-Schwingungen) versetzt die verzweigte Architektur unisono, d.h. alle Wandflächen zeitgleich, in akustische Schwingung.
Lautsprecher übertragen das Ton-Material auf die Stahlflächen.Die Metalltafeln transformieren zu oszillierenden, schwebenden Resonanzwänden, welche die schmalen Gang-Räume entgrenzen, verengen und weiten. In den Pausen des Ton-(Bau-)Materials schwingen die Räume bis zu 15 Sekunden aus, linear in der Zeitachse langsam verklingend.
Der Raum zwischen den parallel abgehängten Tafeln wird durch die gegenseitig abgestrahlten Schwingungsfelder akustisch so verdichtet, dass ein körperlich-sinnlich wahrnehmbarer Ton-Raum entsteht, der den Körper ebenso umhüllt wie durchdringt und erfüllt.