TON-ANZUG

1975. © Atelier Leitner

Der Ton-Anzug hat ein feinmaschiges Netz als neutralen Raster, in dem an jeden beliebigen Punkt des Körpers ein Lautsprecher eingehängt und eine akustische Stimulation/Erfahrung geortet werden kann. (Knochen, Muskeln, Haut, Arterien, Weichteile reagieren verschiedenartig auf akustische Impulse).

Werden mehrere akustische Orte durch Ton-Linien verbunden so entsteht eine akustischen Gestalt, die sich um den Körper, entlang des Körpers und auch durch den Körper aufbaut. Nicht lineare Ton-Verläufe tasten den Körper rhythmisch ab, wobei bestimmte Töne an der Hautoberfläche wandern und pulsieren, andere (besonders tiefere Frequenzen) in den Körper punktuell eindringen, und so einen Ton-Raum-Skulptur materialisieren, der sich im Körper aufbaut und manifestiert.